Bei Wikipedia als alternative Monotypietechnik beschrieben (“Auf eine absolut gleichmäßig mit einer Druckfarbe (…) eingewalzte Glas-, Stein- oder Acrylplatte wird ein sehr dünnes Papier gelegt. Auf der Ober- (eigentlich Rück-) seite des Papiers wird das Motiv gezeichnet.”) verbindet die Montypie Zeichnung, Druck und Malerei. Denn man kann konventionell, wenn auch spiegelverkehrt, zeichnen. Durch die indirekte Arbeitsweise entspricht sie dem Druck auch wenn jeder Abzug ein absolutes Unikat darstellt. Durch die verschiedenen Möglichkeiten der flächigen Arbeitsweise spielt ein großer Teil der Malerei hinein.
Als Beispiel für klassische Malerei sehe ich im Kern nur das recht abstrakte Bild mit zwei Hunden, dass seine Kraft durch die Farbe und den Duktus erhält oder eventuell noch der Akt: Liegende vor blauem Hintergrund. Die bunten Akte sind obwohl farbig klassische Zeichnungen.
Ebenso verhält es sich mit der Serie von Monotypien mit Vögeln. Die Bilder basieren klar auf Zeichnungen und die Flächen sind der Technik geschuldete zusätzliche Möglichkeiten die eingesetzt wurden.
Die Blumen und der dünne Mann dagegen sind klassische Holzschnitte wie ich sie auch beim Elefanten und der Giraffe verwendet habe. Der Holzschnitt ist in seinem substraktiven Wesen eng mit der Bildhauerei verwandt, das wird beim dünnen Mann besonders deutlich. Bei den Blumen kommt zusätzlich das Element Farbe hinzu. Hier experimentierte ich mit verschiedenen oft komplementären Schichten, die durch die Saugfähigkeit des Papiers und den unterschiedlich starken Druck eine eigene Lebendigkeit bekommen.