Felix Dolah beschreibt ein Geräusch
Angenehm und unangenehm zugleich,
etwas dort draußen
und in ihm drinnen,
das er zu greifen versucht.
In der Nacht begegne ich ihm
in der Einsamkeit
gewollt und gefürchtet
befreiendes Gefängnis – vertrautes Grauen
Der rohen, nackten Existenz
ins Gesicht schauend
ausgeliefert
ohne die wärmende Illusion der Geschäftigkeit
Was trennt mich vom Nichts?
Zwei geschäftige Hände
die Muster in Holz schnitzen.
Die Macht des Menschen manifestiert sich in kleinen Spänen.
Und rieselt zu Boden.
Morgen muss ich fegen.
Erste Fassung 13.02.20
Überarbeitet 06.01.2024
Wer Felix Dolah nicht kennt, dem sind seine Zeichnungen herzlichst empfohlen. Das Foto zeigt den Ausschnitt einer seiner Kunstdrucke, der hinter meinem Schreibtisch hängt.