Es war einerseits banal andererseits aber auch mitreißender als eine “anspruchsvollere” Ausstellung. Die Werke Meeses sind für mich eindrucksvolle, expressive Kollagen der Gedanken- Werte- und Assoziationswelt eines “Medienkindes” wie ich es auch bin und daher erschien mir das egozentrisch Zusammengeheftete wie ein Abziehbild des eigenen Gedächtnisses. Auch hier können völlige Gegensätze nebeneinander existieren ohne sich zu stören, können Zeit, Raum und Überzeugungen durch einfache Wortspielchen respektlos miteinander verschmolzen werden, bekommen die Mugwups eines Burroughs zusammen mit Rodin und Pop Art einen neuen Zusammenhang. Es war ein überaus anregender Spaziergang im Hirn eines Anderen der mich begeisterte, amüsierte, anregte und manchmal auch ekelte. Bleibt die Frage, ob die “Saladbowl” an Ideen als solche für große Kunst ausreicht. Hätte er das Ganze öfter zu neuen Ideen und Ausdrucksformen verschmelzen und ihm eine übergeordnete Bedeutung über den reinen Kontext und Dialog untereinander und mit dem Betrachter hinaus geben sollen? Jein, denn sonst ginge auch ein bisschen der Spaß verloren und der Spaß an der Kunst ist auf der Straß und in kleinen Läden ja schon als Trend eingezogen. Wieso soll er nicht auch die Museen erobern. Als Folge passte ich selbst mit meinem Taxidriver Shirt inmitten der Stars und Filmheroen am Eingang bestens ins Bild. Ich sage zum Abschluss nur: “Kunst kommt von Conan”