Skip to content
Home » Rezept: Leckere Vegane Vanillekipferl

Rezept: Leckere Vegane Vanillekipferl

Das Rezept reicht für ca 2 “Danish Butter Cookies Dosen” voller Vanillekipferl. Oder um eine andere wirklich vage Mengenangabe zu bemühen: Es wird echt viel und reicht auch für nen vier Personenhaushalt der Plätzchen verschenkt.

Jetzt zum Thema vegan: Die Plätzchen sind eher aus Versehen vegan, denn in den ca 25 Jahren in denen in Vanillekipferl backe und jedes Jahr ein anderes Rezept verwende habe ich genau 2 Sachen gelernt: Die Rezepte ohne Ei sind besser und es kommt weniger aufs Rezept an als auf das schnelle Wenden der warmen Kipferl im Puderzucker, wenn sie noch ganz zerbrechlich sind.

Zutaten für vegane, traditionelle Vanillekipferl

  • 500g Mehl
  • 160g Zucker
  • 400g Margarine
  • 300g gemahlene Mandeln
  • 1 gute Prise Salz
  • 5 Päckchen Vanillezucker (da kann man jetzt auch das Mark einer Vanilleschote nehmen und die mahlen und so selbst noch mehr Vanillezucker für später machen)
  • 2 Packungen Puderzucker (meistens nur eins, aber ich hab gerne ein weiteres vorrätig. Allerdings weiss ich mittlerweile auch, dass man mit unserer elektrischen Braun Kaffeemühle aus dem 70ern mal eben schnell und einfach selbst Puderzucker machen kann…)

Mehl, Zucker, 1 Vanillezucker, Salz und die gemahlenen Mandeln zu einem Teig verkneten. Hier ist die Konsistenz wichtiger als die Mengenangaben. Der Teig darf weich sein, aber eben nicht zu weich. Es er zu sehr klebt und sich nur ganz schwer zu Rollen formen lässt, dann lieber noch ein bisschen mehr Mehl einarbeiten.

Ich forme dann ca. 2.5cm dicke Rollen und stelle sie mindestens eine Stunde kühl. Die Erfahrung sagt hier, dass 3 Stunden besser als eine sind, aber das vom Timing eben nicht immer hinhaut.

Bevor ich anfange die Kipferl zu formen, bereite ich den Puderzucker vor. Denn das wichtigste bei Vanilekipferl ist es die noch warmen, super empfindlichen Plätzchen direkt aus dem Ofen im Puderzucker zu wälzen. Nur so klebt der Puderzucker schön dick an den Kipferl. Also eine Packung Puderzucker sieben und mit dem restlichen Vanillezucker in einer größeren Schale mit möglichst flachem Boden vermischen.

Jetzt fange ich an die Vanillekipferl zu formen. Ich schneide kleine Stücke ab, rolle sie zwischen den Händen, forme sie und setze sie auf ein Backpapier. Das muss alles recht zackig gehen. Währenddessen heizt sich der Ofen auf 175°C auf. Die Plätzchen gehen etwas auf, also daher genug Abstand lassen. Nach 12 bis 15 Minuten sind sie fertig. Die Spitzen sind dann etwas bräunlich.

Jetzt kommt der wichtigste Teil: Nach 2-3 Minuten die Kipferl noch warm in den Puderzucker legen. Mit Puderzucker bedecken und dann herausnehmen und abkühlen lassen. In meine Schale passen immer so ca. 5 nebeneinander. Ich verwende dazu eine Art flachen Löffel. Wenn die Kipferl noch warm sind zerfallen sie unglaublich leicht, daher lieber nicht mit den Fingern nehmen, sondern von unten anheben, in den Puderzucker setzen, sie mit Puderzucker bedecken und wieder sanft von unten herausnehmen. Naja und die Herausforderung dabei ist schnell und dennoch sehr vorsichtig vorzugehen.

Achja und das 2. Blech habe ich in den 2-3 Minuten die das erste Blech zum Abkühlen hatte schon in den Ofen geschoben. Ich habe also alles in allem 12-15 Minuten Zeit die Vanillekipferl im Puderzucker zu wenden UND ein neues Blech zu formen.

Tatsächlich sind Vanillekipferl die stressigsten Plätzchen die ich kenne, aber es lohnt sich. 🙂

Nach dem Abkühlen in ner Blechdose lagern, dort werden sie schön mürbe.